Was ist Angst

Auch hier erstmal das Positive … Angst ist Normalverhalten. Sie wird erst dann zum Problem, wenn sie die Lebensqualität des Hundes einschränkt.

Angst ist ein emotionaler Zustand, der durch eine wahrgenommene Bedrohung ausgelöst wird und das Überleben sichert. Es gibt angeborene und erlernte Angst. Bei erlernter Angst wird das Verhalten anderer beobachtet und ihr Verhalten übernommen. Aus einem Affekt oder dem Gemütszustand entsteht die Angst und ist oft mit körperlichen Empfindungen gekoppelt, wie des Herzens oder der Verdauungsorgane. Um eine richtige Phobie handelt es sich erst, wenn die Angst an Objekte oder Situationen gebunden ist und in keinem vernünftigen Verhältnis zu der tatsächlich von diesem Objekt aus zugehender Gefahr steht.

Angst hat zur Folge, dass die Lernfähigkeit des Hundes blockiert wird. Auch Leckerchen sind dann zum Training geeignet. Hunde in Angst können nicht fressen. Diese beiden Handlungen schließen sich gegenseitig aus. Auch Bestrafungen, die in der Hundeerziehung und Verhaltenstherapie niemals eine Rolle spielen dürfen, führen hier nur dazu, dass das Problem sich noch verschlimmert und die Angst sich generalisiert und sich auch auf andere Bereiche ausbreitet.

Ängstliche Hunde brauchen einen selbstbewussten Halter, an dem der Hund sich orientieren kann und der ihm Sicherheit gibt. Unsicherheiten beim Halter führen dazu, dass der Hund noch unsicherer wird.

Da Angst auch schnell in Aggression umschlagen kann, ist es auch hier unabdingbar, die Körpersprache seines Hundes gut lesen und verstehen zu können. So kann man ihm aus der Angst hinaushelfen.